Die 24 - Stunden - Pflege: ein Herzensprojekt

Es gibt seit Jahrzehnten einen positiven Trend - wir werden immer älter. Dank der modernen Medizin und anderer Annehmlichkeiten konnte die Lebenserwartung sowohl beim Mann als auch bei der Frau signifikant erhöht werden. Das ist natürlich ganz wunderbar. Gleichwohl ist das höhere Lebensalter noch immer der größte Risikofaktor für Gebrechlichkeit und körperliche Schwäche. Schon allein durch die gestiegene Lebenserwartung und damit die Erhöhung der Wahrscheinlichkeit, gebrechlich zu werden und eventuell auch fremde Hilfe und Unterstützung im alltäglichen Leben zu haben, muss sich auch die Gesellschaft als Ganzes darauf einstellen.


Wenn eine 24 - Stunden - Pflege notwendig wird

Es gibt viele Gründe, warum ein Mensch darauf angewiesen ist, rund um die Uhr gepflegt zu werden. Wenn es um die Vollzeitpflege an sich geht, handelt es sich bei den betreffenden Personen, die diese Pflege benötigen, meistens um körperlich gebrechliche Menschen. Bestenfalls brauchen sie dabei "nur" Hilfe bei allen alltäglichen Dingen, von der Körperpflege über die Medikamentengabe und das Essen bis hin zum Führen des Haushalts und das Erledigen von wichtigen Formalitäten sowie des Einkaufs. Menschen, die eine 24 - Stunden - Pflege benötigen, sind in der Regel körperlich stark beeinträchtigt, weshalb sie die alltäglichen Dinge des Lebens nicht mehr machen können und diese Unterstützung brauchen. Sehr oft geht eine Vollzeitpflege auch mit einem Betreuungsauftrag einher, der von einem Betreuungs- oder Vormundschaftsgericht bestätigt wird. Auch hierbei kann die Begründung in der Gebrechlichkeit liegen. Mitunter geht es aber auch um Hilfen im Falle einer Alzheimer - Demenz - Erkrankung.


Unterschiede in der Pflege - von der normalen Alltagsbegleitung bis zur Intensivpflege

Pflege ist nicht gleich Pflege. So unterschiedlich die Betroffenen sind und so unterschiedlich auch ihre körperlichen Beschwerden sind, so unterschiedlich gestaltet sich auch das Hilfeangebot. Das hohe Lebensalter ist dabei nur eine Möglichkeit, auf eine 24 - Stunden - Pflege angewiesen zu sein, doch auch junge und sehr junge Menschen können wegen einer schweren Krankheit oder einem schlimmen Unfall diese Hilfe für sich benötigen. Auch die Art der benötigten Pflege kann ganz unterschiedlich ausfallen. Seinen Körper dem Verfall und der Hilfebedürftigkeit ausgesetzt zu sehen, ist nie schön, doch die wohl härteste Form der Pflegebedürftigkeit ist wohl die, durchweg bettlägerig zu sein, nicht mehr das Bett verlassen zu können und ggf. noch weitere Hilfen zu benötigen, z. B. ein Beatmungsgerät oder ähnliche Hilfen. Die rund - um - die - Uhr - Pflege in solchen Fällen hat dann auch noch einmal eine ganz andere Qualität, denn die zu pflegende Person ist ja durchweg auf eine lückenlose Pflege angewiesen, die dabei vor allem auch eine Gesundheitsvorsorge ist.


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